Parodontitis

Sie tut nicht immer weh, ist kaum sichtbar und dennoch eine große Gefahr für Mund und Organismus: die Parodontitis, oft auch als Parodontose bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch Bakterien hervorgerufen wird.

Bei rund 80 Prozent der Deutschen aller Altersgruppen (Deutsche Gesellschaft für Parodontologie) ist das Zahnfleisch entzündet. Bei 45 bis 65 Prozent haben sich sogar schon Zahnfleischtaschen gebildet und eine Parodontitis ist entstanden.

Warnzeichen können sein:
  • Zahnbelag- und Zahnsteinbildung
  • Zahnfleischbluten
  • Rückgang des Zahnfleisches
  • Mundgeruch
  • Lückenbildungen und Kippungen von Zähnen
Behandlung

Zunächst erfolgt eine Voruntersuchung, hierbei werden Ihre Taschen gemessen, Röntgenbilder angefertigt um den Knochenabbau zu beurteilen und mit einer professionellen Zahnreinigung die oberflächigen Beläge entfernt. In einzelnen Fällen kann es hilfreich sein, einen Bakterientest durchzuführen, mit dessen Hilfe man erkundet, welche Bakterien und welche Keimzahl vorhanden ist und somit entschieden werden kann, ob eine antibiotische Unterstützung der Behandlung notwendig und wirksam ist (PET= Parodontitis-/Periimplantitis- Erreger- Test). Bei der eigentlichen Parodontitisbehandlung werden die Taschen innerhalb einer Sitzung systematisch gereinigt. Nach der Reinigung kann auf Wunsch eine Sterilisation mittels Laser erfolgen, was sich empfiehlt um hartnäckige Bakterien zu entfernen, eine bessere Durchblutung und eine Blutstillung zu erreichen.

Bei besonders tiefen Zahnfleischtaschen kann man den verloren gegangenen Knochen durch synthetische Knochenaufbaumaterialen zum Teil auch wieder aufbauen. Entsprechend ihrer individuellen Situation geben wir gern Empfehlungen.

Damit Sie an Ihrem so behandelten Zahnfleisch noch lange Freude haben,ist eine gute Mundhygiene besonders wichtig, außerdem sollte mindestens 2 mal im Jahr eine professionelle Reinigung der Zähne erfolgen.