Vermuten Sie eine Funktionsstörung Ihres Kausystems?

Es handelt sich dabei nämlich um eine weit verbreitete Erkrankung, nach Karies und Parodontose. Immerhin ist das Kiefergelenk das komplizierteste Gelenk des Menschen. Tagtäglich arbeitet es viele tausend Male: beim Öffnen und Schließen des Mundes, Abbeißen, Kauen, Sprechen, Schlucken.

Die Probleme können unterschiedlicher Natur sein. Die Beschwerden machen sich bemerkbar in Form von Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen, chronische Verspannungen, Taubheitsgefühl in Armen und Fingern, Ohrgeräusche (Tinnitus), Halsempfindlichkeit, Zungenschmerzen, Kiefergelenkschmerzen, Bewegungseinschränkung des Unterkiefers, Migräne, Augenschmerzen, Schwindel. Meistens hört man ein Knacken oder Reiben beim Öffnen bzw. Schließen des Mundes oder beim Kauen. Oftmals bekommt man den Mund auch gar nicht mehr richtig auf oder es kommt zu einem "Ausrenken" des Kiefergelenks bei weiter Mundöffnung (z.B. beim Gähnen).

Die meisten Menschen haben einige der Symptome, bekommen aber bis an ihr Lebensende keine Beschwerden, sind also gesund.
Eine wirksame erste Behandlungsmaßnahme für den Zahnarzt, egal welche Ursache den Kiefergelenkschmerzen zugrunde liegt, ist eine Entlastung des Kiefergelenkes mit einer Aufbissschiene: In der Regel liegt bei Kiefergelenkbeschwerden eine Verkrampfung der Muskulatur zugrunde. Die Aufbissschiene hilft, die Muskulatur zu entkrampfen und zu entspannen.
Bei manchen Patienten sind die Beschwerden jedoch so groß, dass weitere Behandlungen notwendig sind. Dies lösen wir in den Einzelfällen individuell mit Ihnen und gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Osteopathen.